Veranstaltung
Aberglaube und Wahn, Hass und Verblendung: Katharina Kepler und die Hexenprozesse der Frühen Neuzeit
Vortrag von Prof. Dr. Felix Hammer, Rottenburg
Das späte 16. und die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts bildeten den Höhepunkt der Hexenverfolgungen in Deutschland. Ein prominenter Hexenprozess – der
jedoch glücklich endete – galt Katharina Kepler, der Mutter des großen Astronomen Johannes Kepler. Er wurde vielfältig Gegenstand wissenschaftlicher, literarischer und künstlerischer Arbeiten.
Er lässt sich jedoch nur verstehen mit Blick auf den größeren Rahmen, in dem er
stattfand, auf das Phänomen der Hexenprozesse insgesamt. Wer war hier treibende Kraft, wer verantwortete sie? Gab es Gegenkräfte? Welchen Regeln folgten sie? Wer waren ihre Opfer? Wann fanden sie ihr Ende? Lassen sich aus dem Hexenwahn bleibende Lehren für den heutigen Rechtsstaat und sein Prozessrecht herleiten?
Diesen und weiteren Fragen soll der Vortrag nachgehen und dabei auch Raum für Diskussionen mit den Zuhörern bieten.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.