Zeittafel zur Stadtgeschichte
Das Dorf Weil
vor 500 |
Vermutlich wird während der sogenannten "älteren Ausbauphase" von einem alamannischen Urdorf aus (z. B. Merklingen) bei den Resten eines römischen Gutshofs ("villa rustica") ein neuer Siedlungsplatz angelegt: "Wil" (von lat. "villa"). |
um 500 |
Nach dem Sieg der Franken über die Alamannen bei Tolbiacum (469) Gründung einer fränkischen Siedlung im Talacker. Christianisierung der Alamannen: erste christliche Kirche St. Laurentius im Talacker. |
um 563/600 |
Reihengräberfeld am Fuß des Galgenbergs mit zahlreichen Grabbeigaben (Waffen, Schmuck, Fibeln, Gläser). Ostgotische Fundmünzen ermöglichen eine genauere Datierung des Friedhofs. |
um 600 |
Entstehung der fränkischen Weiler Blanda (am Fuße des "Blandemer Bergs" = Plammerberg) und Greckenbach. |
7.-11. Jh. |
Ein halbes Jahrtausend ohne historische Belege |
1075 |
Erste urkundliche Erwähnung Weils in einer Urkunde des Salierkaisers Heinrich IV. Grundherren des Dorfes Weil sind die Abtei Hirsau und die Grafen von Calw, die dem Kloster Grundbesitz in Weil schenken. |
um 1100 |
Fränkischer Ortsadel im Talacker (Adalbert, Markolf, Gunderat von Talacker). |
1133 |
Weil wird nach dem Aussterben der Calwer Grafen vermutlich welfisch. |
1156 |
Kirche St. Peter in Weil als hirsauischer Besitz erwähnt. Erste Erwähnung des Weinbaus. |
1191 |
Weil wird nach dem Tod Welfs IV. staufisch. |