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Vor 400 Jahren entdeckte Johannes Kepler sein drittes Planetengesetz
11.05.2018
Nachdem Kepler als kaiserlicher Mathematiker in Prag seine beiden ersten Planetengesetze entdeckte und 1609 in der berühmten, zur Weltliteratur zählenden Astronomie Nova (Neue ursächlich begründete Astronomie) veröffentlichte, gelang ihm in Linz ein weiterer Geniestreich.
Am 15. Mai 1618 entdeckte Johannes Kepler in Linz sein drittes Planetengesetz:
"Die Quadrate der Umlaufzeiten der Planeten um die Sonne verhalten sich wie die dritten Potenzen ihrer mittleren Entfernungen zur Sonne."
Diese fundamentale Gesetzmäßigkeit gilt nicht nur für die Bewegung von Planeten um die Sonne, sondern grundsätzlich für alle Körper, die sich um eine wesentlich größere Masse bewegen, z. B. Exoplaneten um Sterne oder auch Satelliten, die die Erde umkreisen.
Der Österreichische Rundfunk (ORF) sendet im Programm Ö1 am 15.5.,19.05 Uhr ein Interview mit Erich Meyer.
Kepler lebte von 1612 an insgesamt 14 Jahre in Linz, länger als in jeder anderen Stadt. Das dritte Planetengesetz veröffentlichte er 1619 im fünften Buch der Harmonices mundi (Weltharmonik). Mit einer Reihe von Veranstaltungen würdigt die Kepler-Gesellschaft zusammen mit den Universitäten Stuttgart und Tübingen im kommenden Jahr dieses Ereignis unter dem Titel "400 Jahre Weltharmonik".
Presseartikel zum Festakt:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2018/0518/W2/30905ooeJKU.htm
Wolfgang Pleithner, Kepler-Gesellschaft Weil der Stadt