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Neugestaltung des Marktplatzes Weil der Stadt


Die Neugestaltung des Marktplatzes steht kurz bevor. Deshalb hat die Stadt Weil der Stadt am 03. Dezember zur gemeinsamen Bürgerinformationsveranstaltung mit dem Gemeinderat eingeladen.

Vision des neugestalteten Marktplatzes


Im Vorfeld der Veranstaltung gab der Erste Beigeordnete Jürgen Katz ein Interview:


WB: Herr Katz, geht es nächstes Jahr tatsächlich los?
JK: Ja, nächstes Jahr wollen wir die Neugestaltung unseres Marktplatzes wirklich angehen. Praktisch zum zehnjährigen Jubiläum der Auslobung des Wettbewerbs mit dem Preisträger Glück Landschaftsarchitekten aus Stuttgart, soll noch im Dezember der Baubeschluss durch den Gemeinderat gefasst werden.

WB: Warum hat das so lange gedauert?
JK: Dafür gibt es verschiedene Gründe. Ein Wesentlicher ist sicher die finanzielle Situation der Stadt, die eigentlich nur Investitionen in Pflichtaufgaben, wie Straßen, Kanalisation, aber vor allem auch Schulen und Kindergärten zulässt. Daran hat sich auch nichts geändert, aber die Rahmenbedingungen sind günstiger geworden. Die Stadt bekommt durch das Sanierungsprogramm des Landes Baden-Württemberg Zuschüsse zu dieser Baumaßnahme und da haben sich in diesem Jahr die die Förderkonditionen deutlich von 150 € pro qm auf 250 € verbessert. Auch das Thema Parkierung rund um die Innenstadt haben wir weiterentwickelt, so dass die wegfallenden PKW-Stellplätze auf dem Marktplatz gut kompensiert werden können. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass wir, um unsere Innenstadt dauerhaft attraktiv und lebendig zu erhalten, dieses Projekt dringend umsetzen müssen; also eigentlich auch eine Pflichtaufgabe.

WB: Passt der Siegerentwurf nach 10 Jahren immer noch?
JK: Ja, das tut er, wenngleich er auch an ein paar Stellen fortgeschrieben wurde. Im Zuge der Klimaanpassung von Städten haben wir uns noch einmal intensiv mit dem Thema Schatten auf dem Platz befasst und es wird jetzt ein formales Baumelement geben. Auch das Thema Material haben wir uns wieder angeschaut und da werden, nicht zuletzt aus Kostengründen, kleinere Plattenformate kommen. Selbstverständlich spielt auch die gute Begehbarkeit, insbesondere auch für ältere Personen eine Rolle. Manchmal ist es bei guten Planungen wie beim Wein, wenn man sie nach einigen Jahren wieder aus dem Keller holt, haben sie sich entwickelt und an Qualität gewonnen.

WB: Gibt es schon einen konkreten Zeitplan?
JK: Einen groben Zeitplan ja, der allerdings im Zuge der weiteren Planung noch verfeinert werden muss. Wir wollen im Mai nächsten Jahres starten und mit dem Tiefbau, also mit all den Leitungen, die im Untergrund neu zu verlegen sind, beginnen. Ein erster Bauabschnitt geht dann bis zur Fasnet 2021; die kann auf dem Marktplatz stattfinden und danach soll grob bis Jahresende alles fertig sein.

WB: Die Bauzeit wird sicher eine Herausforderung für Geschäfte, Anwohner und Stadt?
JK: Absolut, da kommt auf alle Einiges zu. Insbesondere die Geschäftsleute wollen wir aber von Seiten der Wirtschaftsförderung nach Kräften unterstützen und planen ein aktives Baustellenmanagement, dass es interessant machen soll, gerade weil gebaut wird in die Innenstadt zu kommen. Auch für alle Veranstaltungen, die gewöhnlich auf dem Marktplatz stattfinden, müssen wir nach Alternativen suchen, sehen das jedoch auch als Chance, andere schöne Plätze, die wir in der Stadt haben zu inszenieren und als tolle Treffpunkte zu zeigen. Trotzdem, wenn gebaut wird, wird es für alle etwas anstrengender. Ich bin mir aber sicher, dass unsere dann neue gute Stube Marktplatz jede Mühe Wert ist und unserer historischen Innenstadt schon so ein bisschen die Krone aufsetzen wird – in der ehemaligen freien Reichsstadt natürlich eine Kaiserkrone!

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Redakteur / Urheber
Stadtverwaltung Weil der Stadt

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