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Einsatz einer "City-Streife" in Weil der Stadt


Sicherheit und Ordnung sind wichtige Kriterien für die Lebens- und Wohnqualität einer Stadt. Ordnungsstörungen wie das Vermüllen von Straßen, Plätzen und Grünflächen oder der Alkoholkonsum im öffentlichen Raum mitsamt dessen Begleiterscheinungen beeinträchtigen zumindest das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger erheblich. Vandalismus, Farbschmierereien, Verwahrlosung im öffentlichen Raum und Abfallablagerungen sind mittlerweile alltägliche Aufgaben der Ordnungsbehörde und sorgen zudem für Kosten, für die in aller Regel die Allgemeinheit aufkommen muss.

Aus diesem Grund befasste sich auch der Gemeinderat in seiner Sitzung am 24. Mai mit der Thematik und diskutierte den von der Verwaltung vorgeschlagenen Einsatz einer City-Streife. Die Idee dahinter: Weil viele Störungen besonders nachts oder an den Wochenenden zu beobachten sind, soll der städtische Ordnungsdienst durch einen privaten Sicherheitsdienst verstärkt werden. „Man kann sich natürlich fragen, ob es unsere Aufgabe als Stadt ist, die Arbeit der Landespolizei so zu ergänzen. Weil die Bevölkerung mit der derzeitigen Situation allerdings sehr unzufrieden ist und wir keine Diskussion über Zuständigkeiten, sondern sinnvolle Lösungen vor Ort brauchen, möchten wir Ihnen probeweise den Einsatz einer City-Streife vorschlagen“, erklärte Bürgermeister Christian Walter in der Sitzung. Konkret plane man den Einsatz jeweils freitags und samstags von 20:30 Uhr bis 23:30 Uhr in den Monaten April bis einschließlich September, also nur in der wärmeren Jahreshälfte. Ferner solle sich der Einsatz auf Orte fokussieren, die der Stadtverwaltung bereits aus Anwohnerbeschwerden oder durch Vermüllung und Vandalismus bekannt seien, so Walter weiter. In der Sitzung stimmte der Gemeinderat zunächst dem probeweisen Einsatz der City-Streife im laufenden Jahr bis Mitte September zu. Überwacht werden sollen in dem Zeitraum der Carlo-Schmid-Platz, der Spielplatz Brühlweg, der Alte Merklinger Sportplatz, das Schulgelände Jahnstraße, die Bahnhofstraße sowie präventiv der Marktplatz und das Gebiet rund um das Klösterle. „Abhängig von den daraus gewonnenen Erkenntnissen können wir die zu überwachenden Orte anpassen und den Einsatz möglicherweise auch auf die Teilorte ausweiten.“, so Daniel Grömminger, Leiter des Bürger- und Ordnungsamtes.

Für einen Probebetrieb bis Mitte September mit zwei Einsätzen pro Woche (Freitag/ Samstag) rechnet die Verwaltung mit einem Aufwand von insgesamt circa 6.000 €. Die Ergebnisse des Probelaufs sollen dem Gemeinderat Ende des Jahres erneut vorgelegt werden, um dann über eine mögliche weitere Beauftragung im Jahr 2023 zu entscheiden.

Im Umkreis setzen mit Rutesheim, Friolzheim und neuerdings auch Heimsheim bereits einige weitere Kommunen auf den Einsatz von City-Streifen.

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Stadtverwaltung Weil der Stadt

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