Stadtleben

Stadtportrait

Aktuelles

Informationen zum Wasserzählertausch


Wie bereits im September 2021 und im Infoschreiben als Beilage bei der Wasserabrechnung 2021 angekündigt, werden alle knapp 6.000 Wasserzähler im gesamten Stadtgebiet Weil der Stadt getauscht.

Der Firma Sensus und der Stadt Weil der Stadt stehen genügend Wasserzähler für den Wechselbeginn im August zur Verfügung. Der Austausch in den städtischen Gebäuden hat bereits begonnen. Die Firma Sensus und das Wasserwerk der Stadt Weil der Stadt können nun mit dem Wasserzählertausch in den Privathaushalten und Gewerbebetrieben beginnen.

Alle Grundstückseigentümer oder Verwalter werden von der Firma Sensus oder dem Wasserwerk der Stadt Weil der Stadt mit einem Termin angeschrieben. Sollte der Termin für Sie nicht machbar sein, so können Sie ganz unkompliziert auf der in dem Schreiben genannten kostenfreien Hotline mit den Sachbearbeitern der Terminvergabe der Firma Sensus einen neuen Termin vereinbaren.

Die Monteure der Firma Sensus und des Wasserwerks der Stadt Weil der Stadt können sich selbstverständlich mit einer entsprechenden Legitimation ausweisen.

Sollten Sie Rückfragen zum Wasserzählerwechsel haben, so steht Ihnen Herr Himmelseher unter der Telefonnummer 07033/521-118 zur Verfügung.

Umstellung der Hauswasserzähler auf magnetisch-induktive Zähler

Bereits im Frühjahr 2018 hat der Gemeinderat über die Umstellung der Hauswasserzähler des Eigenbetriebs Städtisches Wasserwerk auf magnetisch-induktive Zähler mit Fernablesung beraten und die Stadtverwaltung beauftragt, für den Austausch eine Ausschreibung auf den Weg zu bringen. Aufgrund anderer Aufgaben wurde das Projekt „Austausch der Hauswasserzähler“ zunächst zurückgestellt, kommt nun aber zur Umsetzung.

Die elektronischen Wasserzähler sind kostengünstiger und genauer

Ein Austausch der Wasserzähler erfolgt in der Regel alle sechs Jahre. Anders als bisher sollen jedoch keine mechanischen Wasserzähler mehr eingebaut werden – die Stadtverwaltung setzt auf eine neue und innovative Lösung. Denn die neuen Wasseruhren sollen den Verbrauch elektronisch ermitteln und übermitteln. Das bedeutet, dass künftig keine Wasserableser mehr in die Häuser gehen müssen, um den Wasserstand abzulesen. Vielmehr werden die Wasseruhren einmal pro Jahr „von der Straße aus“ abgelesen. Hierfür werden die Daten (Zählernummer und –stand) verschlüsselt per Funk an entsprechende Auslesegeräte gesendet. Die vereinfachte Ablesung ist nicht der einzige Vorteil der neuen Wasserzähler. Die digitale Lösung spart Personal und ist dadurch kostengünstiger.

Außerdem kann die Eichfrist der neuen Wasserzähler durch mehrere Stichproben verlängert werden, sodass diese im besten Fall nur noch alle 12 bis 15 Jahren ausgetauscht werden müssen. Schließlich sind die neuen Wasserzähler im Vergleich zu den mechanischen Zählern genauer und haben keinerlei Nachlauf.

Keine Gesundheitsgefahr durch Funkstrahlen

Die neuen Wasserzähler werden über Funk abgelesen. Unter Funk wird die drahtlose Übertragung von Informationen mit Hilfe elektromagnetischer Wellen (Signal) verstanden. Genutzt wird die Übertragung per Funk beispielsweise von Radio- und TV-Sendern, Mobilfunkstationen, W-LAN oder Schnurlostelefonen.

Bei hoher Intensität können hochfrequente elektromagnetische Wellen auf Lebewesen eine schädigende Wirkung ausüben. Allerdings sind hierfür die Sendeleistung, der Abstand zur Funkquelle sowie die Funkdauer maßgeblich. So kommt beispielsweise der Funk eines Wasserzählers in einem Meter Entfernung nur noch auf ein Zehntel seiner ursprünglichen Sendeleistung. Da die elektromagnetischen Felder zusätzlich durch Wände und Stahlbetondecken abgedämpft werden, ist die Einwirkungsdosis für den Menschen sehr gering.

Deutlich wird die geringe Strahlungsbelastung beim Vergleich mit einem Handy: Die abgegebene Dosis elektromagnetischer Strahlung beträgt bei einem 1-minütigen Handytelefonat (mittlere Sendeleistung 1.000 Milliwatt) das 3.750.000-fache eines Wasserzählers (Sendeleistung 2,6 Milliwatt, Sendedauer 0,0016 Sekunden alle 15 Sekunden), von dem sich eine Person einen Meter entfernt eine Minute lang aufhält. Das heißt um die gleiche Dosis eines 1-minütigen Handytelefonats zu erreichen, müsste der elektronische Wasserzähler 7,2 Jahre funken und ein Mensch die gesamte Zeit (das heißt 24 Stunden am Tag) neben dem Zähler stehen.

Hinzu kommt, dass die Wasserzähler nicht im Dauerbetrieb, sondern vergleichsweise kurz und selten senden (bei einem Intervall von 15 Sekunden wird etwa 0,0016 Sekunden mit einer geringen Leistung von maximal 25 mW und einer Frequenz von 868 MHz gesendet). Denn über den gesamten Tag verteilt kommt der Wasserzähler auf eine Sendedauer von insgesamt 9,2 Sekunden. Das bedeutet, dass 99,99 Prozent des Tages nicht gesendet wird. Auch bestätigen alle einschlägigen Fachbehörden, dass bei einer solchen Sendeleistung keine Gesundheitsgefahr gegeben ist.

Datensicherheit der Wasserzähler

Die Datenprotokolle der Wasserzähler entsprechen den Anforderungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Das bedeutet, dass keine personenbezogenen Daten, wie beispielsweise der Standort (Adresse) des Wasserzählers, gesendet werden. Verschlüsselt übermittelt werden lediglich die Zählernummer sowie der Zählerstand, wobei jeder Wasserzähler einen individuellen Schlüssel erhält. Entschlüsselt werden können die Daten nur vom Wasserversorger, das heißt von der Stadtverwaltung.

Datenschutzhinweise der Wasserversorgung Weil der Stadt gem. Art. 13 und 14 DSGVO

Im Rahmen der berührungslosen Verbrauchsdatenerfassung der neuen digitalen Zähler werden personenbezogene Daten im Sinne der Datenschutzgrundverordnung verarbeitet. Die erfassten Daten beschränken sich auf den aktuellen Zählerstand, weitere für die Netzüberwachung relevante Daten (z. B. Wassertemperatur, Leckage, Rückfluss, Trockenlauf) und Daten des Wasserzählers (Zählernummer, Zählertyp, Datum, Uhrzeit, etc.). Die Ermächtigung ergibt sich aus Art. 6 Abs. 1 S. 1 e) DSGVO.

Ausführliche Informationen über die personenbezogenen Daten können Sie hier auf der städtischen Website abrufen.

Informationen zum Wasserzählertausch 2022

2022 werden alle knapp 6.000 Wasserzähler im gesamten Stadtgebiet getauscht.

^
Redakteur / Urheber
Stadtverwaltung Weil der Stadt

Logo der Region Stuttgart Logo der Heckengäu Natur Nah Die ehemalige freie Reichsstadt Weil der Stadt mit den Stadtteilen Merklingen,
Schafhausen, Münklingen und Hausen liegt ca. 30 km westlich von Stuttgart im
idyllischen Heckengäu und ist auf jeden Fall einen Besuch wert!