Aktuelles
Schulwegeplan 2023/2024
Liebe Eltern,
auch in diesem Jahr fiebern die Erstklässler dem Schulanfang wieder entgegen. Die Schule soll die Kinder für das Alltagsleben rüsten und ihnen dabei wichtige Hilfsmittel an die Hand geben. Aber nicht nur in den Schulklassen kann man etwas lernen, sondern auch auf dem Weg zur Schule und wieder nach Hause soll gerade den Kleinsten das Verhalten im Straßenverkehr, sei es als Fußgänger oder Radfahrer, beigebracht werden. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeit und Sie werden bemerken, dass Ihr Kind mit jedem Tag mehr Sicherheit im Straßenverkehr erlangt. Außerdem bewegt sich Ihr Kind an der frischen Luft, was zu einer besseren Leistungsfähigkeit im Unterricht führt. Und mal ganz ehrlich, die Fußwege zu den Schulen sind im Regelfall keine Wanderungen. Verzichten Sie deshalb wenn möglich auf den Service „Eltern-Taxi“, der eventuell durch falsches Verhalten des Fahrzeuglenkers (z.B. Parken auf Gehwegen, Rückwärtsfahren, Stresssituation) eine Gefährdung von anderen Kindern mit sich bringen kann.
Auch das Verhalten der Eltern im Straßenverkehr nehmen die Kinder wahr und sehen es als Vorbild an. Verhalten Sie sich deshalb bitte im Straßenverkehr so, wie Sie es von Ihren und anderen Kindern erwarten und auch von anderen Verkehrsteilnehmern erwarten. Seien Sie ein gutes Vorbild!
Zu Beginn des neuen Schuljahres haben wir wieder einen Schulwegplan erstellt. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Überblick des Schulwegplans der einzelnen Stadtteile. Dieser Plan ist selbstverständlich nur eine Empfehlung und zeigt unter Berücksichtigung vieler Faktoren den sichersten Weg von den Wohngebieten in die Schulen.
Den Schulweg kennen lernen
Helfen Sie bitte mit, dass die Kinder sicher in die Schule und von der Schule wieder nach Hause kommen. Besprechen Sie mit Ihrem Kind rechtzeitig vor Schulbeginn seinen Weg zur Schule. Begleiten Sie Ihr Kind anfangs, achten Sie am Beispiel älterer Kinder auf Ablenkungsmöglichkeiten, wie die Bäckerei, den Kiosk, das Schreibwarengeschäft usw. Wenn Ihr Kind farbenfrohe, leuchtende Kleidung liebt – recht so. Je heller und bunter die Kleidung – umso sicherer ist das Kind. Eher gesehen werden, hilft Unfälle zu verhindern.
Gehen Sie mit Ihrem Kind über die stark befahrenen Straßen, achten Sie bitte auch auf das Verhalten anderer Kinder und weisen diese – falls notwendig - auf die dort vorhandenen Gefahren hin. Ist Ihr Kind nach Beginn des Schuljahres an einzelnen Gefahrenstellen immer noch unsicher, sollten Sie es nach Möglichkeit weiterhin über diese Gefahrenstellen hinweg begleiten.
Straßenquerungen
Im Kurvenbereich und hinter parkenden Autos soll den Kindern beigebracht werden die Straße nicht zu überqueren, sondern ausschließlich an übersichtlichen Stellen des Straßenverlaufs. Vor der Straßenquerung muss sorgfältig nach rechts und links geblickt werden. Die Straße wird erst dann überquert, wenn kein Auto in Sicht ist. Soweit möglich, sollte die Straßenseite an den Fußgängerampeln, Zebrastreifen oder mithilfe von Querungshilfen gewechselt werden.
Überwege
Ampeln fallen aus, haben Wartezeiten oder auch geteilte Grünphasen, die das Wechseln der Fahrbahnseite nur in zwei Abschnitten zulassen. Zudem vertrauen viele Kinder blind auf das „Funktionieren der Ampel und des Autofahrers“. Zebrastreifen und Querungshilfen erfordern den Augenkontakt mit dem Autofahrer. Erst wenn dieser angehalten hat, darf die Fahrbahn überquert werden.
Sicherheit, Schulweg und Umweltschutz
Neben der Kindererziehung sind auch der Klimawandel und die Reduzierung des CO2-Aufkommens weiterhin Themen, welche regelmäßig in unseren Medien präsent sind. Sicherlich denken Sie jetzt daran, in welchem Kontext diese Themen zum Schulwegplan stehen. Ist es nicht auch heutzutage immer noch so, dass Fahrzeuge auf Kurzstrecken die meisten Emissionen verursachen und das Verkehrsaufkommen auf unseren Straßen deutlich zugenommen hat? Sicherlich ist heutzutage das Auto immer noch die bequemste Variante um von A nach B oder auch zur Schule zu kommen.
Jeder Schritt zu Fuß setzt ein Zeichen für den praktizierten Umweltschutz. Die Fakten sind in groben Zügen allen bekannt: Der motorisierte Verkehr stellt in den Städten die Hauptquelle der Luftverschmutzung und des Lärms dar, er verbraucht Energie- und andere Rohstoff-Ressourcen. Dennoch werden in deutschen Städten die Kinder immer noch häufig mit dem Auto zu Schule gefahren. Die Umweltauswirkungen dieser vielen und zumeist sehr kurzen Autofahrten sind nicht zu vernachlässigen und jeder kann hier einen sehr praktischen Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz leisten.
Ist mein Kind nicht erstmal im Auto sicherer als zu Fuß?
Nicht zwangsläufig. Der Anteil der als Pkw-Insassen verunglückten Grundschulkinder steigt seit Jahren an. Verstärkte Polizeikontrollen zu Beginn der Schuljahre haben dies bestätigt. Teilweise sitzen Kinder in Autos nicht richtig gesichert. So wurden Kinder mit aufgezogenem Schulranzen/Rucksack im Fahrzeug gesehen, Sicherheitsgurte sind verdreht oder kein genügender Kindersitz ist vorhanden. Eine Nackenstütze und der Sicherheitsgurt erfüllen somit leider den gewünschten Zweck nicht mehr. Bei Unfällen ist daher mit erheblichen Verletzungen zu rechnen.
Fahrrad fahren als Alternative zum Laufen?
Wenn die Entfernung zur Schule es erlaubt, raten Verkehrsexpertinnen- und experten grundsätzlich dazu, Grundschulkinder zu Fuß zur Schule gehen zu lassen. Somit bekommen Sie die Gelegenheit, natürlich mit Unterstützung der Eltern, von Zeit und Zeit zu sicheren Verkehrsteilnehmern zu werden.
Der Rat daher an die Eltern: Lassen Sie Ihr Kind nach dem gemeinsamen Ablaufen des empfohlenen Schulweges zu Fuß zur Schule gehen. Falls das Fahrrad doch bevorzugt werden sollte, achten Sie bitte auf unsere nachfolgend aufgeführten Hinweise.
Was sollten Sie dabei beachten/tun?
- Eine Warnweste ist nicht verkehrt; genauso ein Schulranzen mit reflektierenden Streifen.
- Lassen Sie ihr Kind in der Dunkelheit hellere Kleidung tragen. Kinder sind im Straßenverkehr aufgrund der Körpergröße nicht so deutlich sichtbar wie wir Erwachsene.
- Gehen Sie mit ihrem Kind den Schulweg mehrmals ab. Verhalten Sie sich dabei vorbildlich und weisen ihr Kind auf besondere Verkehrspunkte hin.
- Achten Sie darauf, dass das Fahrrad verkehrssicher ist (Licht, Schutzblecht, Klingel etc.). Es ist zwar keine Pflicht, aber ein Fahrradhelm sollte immer getragen werden.
Wenn Sie Ihr Kind trotzdem mit dem Auto zu Schule bringen, denken Sie an Folgendes:
- Nehmen Sie sich auch hier ausreichend Zeit.
- Parken Sie mit ihrem Fahrzeug keine Gehwege zu.
- Fahren Sie an Zebrastreifen mit erhöhter Vorsicht heran, halten Sie ggfs. an.
- Denken Sie auch daran, dass Kinder im Straßenverkehr erst noch lernen müssen und Sie als Vorbild wahrnehmen.
Hier finden Sie den empfohlenen Schulwegeplan für Weil der Stadt:
Hier finden Sie den empfohlenen Schulwegeplan für Merklingen:
Hier finden Sie den empfohlenen Schulwegeplan für Schafhausen:
Hier finden Sie den empfohlenen Schulwegeplan für Münklingen und Hausen:
Schulwegeplan Münklingen und Hausen
Hier finden Sie Informationen zum Thema Sicherheitsinseln:
Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie unter: