Schulcampus Jahnstraße

Was ist geplant? Woran wird gerade gearbeitet? Was sind die Etappen & Meilensteine? Und was kostet das Projekt? Informieren Sie sich über das größte städtische Projekt.

Was ist geplant?

Projektübersicht

Am bestehenden Schulstandort in der Jahnstraße wird ein Schulcampus mit allen bereits vorhandenen Schulformen neu gebaut. Bis 2036 soll der Neubau der Grundschule,
Gemeinschaftsschule, Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) und Realschule realisiert werden.

Eine Grundsatzentscheidung über die langfristige bauliche Entwicklung des Johannes-Kepler-Gymnasiums steht noch aus.

Woran wird gerade gearbeitet?

Aktueller Status

Im ersten Bauabschnitt wird die Grundschule für 275 Schüler in 16 Klassen neu gebaut. Auf einer Fläche von ca. 2.000 m² sollen Lernhäuser mit Klassenzimmern, Gruppenräumen, kleinen Teameinheiten für Lehrkräfte und sanitären Anlagen entstehen. Der Neubau soll eigenständig betrieben werden können, falls sich der nächste Bauabschnitt um Jahre verzögern sollte. Die Grundschule ist derzeit Teil der Heinrich-Steinhöwel-Schule (HSS), also der Gemeinschaftsschule.

Der Baubeginn für die neue Grundschule ist für 2025 geplant.

Was wurde bereits erreicht?

Etappen & Meilensteine

Am Anfang des Projektes stand eine so genannte Bedarfsanalyse - die Planung der Planung. Darin wurden alle Rahmenbedingungen für die zukünftige städtebauliche und architektonische Planung festgelegt. Auf Basis der pädagogischen Konzepte der einzelnen Schulen wurden in enger Abstimmung mit den Schulleitungen die erforderlichen Raumkapazitäten und -konstellationen erhoben und zusammengeführt.

Im September 2021 hat der Gemeinderat den Grundsatzbeschluss zur Schulentwicklung in Weil der Stadt gefasst. Einstimmig wurde beschlossen, die Schularten Grundschule,
Gemeinschaftsschule, Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) und Realschule neu zu errichten. Als Zeithorizont wurde ein Zeitraum von ca. 15 Jahren festgelegt.

Pressemitteilung

Sitzungsunterlagen

Für den Neubau der Grundschule hat der Gemeinderat die Leistungen für folgende Fachplanungen vergeben: Objekt, Freianlagen, Tragwerk, Elektro, Heizung/Lüftung/Sanitär,  Bauphysik, Brandschutz. Die Planungen wurden in einem zweistufigen Verfahren EU-weit ausgeschrieben. Die ausgewählten Büros kommen jedoch alle aus Baden-Württemberg.

Pressemitteilung

Sitzungsunterlagen

Der Neubau der Grundschule soll durch einen externen Projektmanager begleitet werden. Für ein Bruttohonorar von rund 250.000 Euro hat der Gemeinderat das Büro Wolfram GmbH & Co. KG mit der Projektsteuerung und Projektleitung beauftragt. Die Realisierung der Grundschule soll durch einen Generalunternehmer erfolgen. Da hierfür eine detaillierte und konsolidierte Planung vorliegen muss, ist eine externe Projektsteuerung sinnvoll. 

Sitzungsunterlagen

Zur Sicherung einer geordneten städtebaulichen Entwicklung des Schulcampus hat der Gemeinderat eine Vorkaufssatzung erlassen. Derzeit befinden sich die betroffenen Grundstücke in privater Hand. Im Falle eines Verkaufs hätte die Stadt jedoch das Recht, diese vor einem anderen Käufer zu erwerben. Es wäre denkbar, auf den zur Würm hin gelegenen Grundstücken weitere Freiflächen für den Schulcampus zu schaffen.

Sitzungsunterlagen

Für die Realisierung des 1. Bauabschnitts hat die Stadt von der KFW-Bank eine Förderzusage in Höhe von rund 1 Mio. Euro erhalten. Voraussetzung für die Förderung ist die Einhaltung von Qualitätskriterien nach DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V.) und QNG (Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude). Der Gemeinderat hat daher ein entsprechend qualifiziertes Büro mit der baubegleitenden Kontrolle beauftragt.

Sitzungsunterlagen

Was kostet das Projekt?

Finanzierung

Für den Neubau der Grundschule, der Gemeinschaftsschule, des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums (SBBZ) und der Realschule rechnet die Stadt mit Kosten von rund 52 Millionen Euro. Durch Mittel aus der Schulbauförderung und Zuschüsse für energieeffizientes Bauen geht die Stadt davon aus, etwa die Hälfte dieser Summe selbst tragen zu müssen. Trotz der enormen Belastung für den städtischen Haushalt ist das Projekt aus Sicht der Verwaltung realisierbar.

FAQ

Häufige Fragen & Antworten

Im Rahmen der Bedarfsanalyse wurde geprüft, ob für die vorhandenen Gebäudestrukturen aller Schulen nicht eine Sanierung die wirtschaftlichere Lösung wäre. Diese Prüfung ergab jedoch aus verschiedenen Gründen eine klare Wirtschaftlichkeit für die Neubauvariante. Zum einen sprechen technische Gründe für einen Neubau, z.B. die fehlende statische Eignung der Gebäude für Aufstockungen oder energetische Sanierungen. Zum anderen sind die Grundrisse für heutige Schul- und Lernformen oft ungeeignet.

Zur Begleitung des Projekts wurde ein Projektausschuss gebildet. In ihm sind Mitglieder des Gemeinderates vertreten. Auch die Schulleitungen werden regelmäßig in die Planungen einbezogen.

Ansprechpartner