Kepler-Denkmal

Das Denkmal für den bedeutenden Astronomen und Mathematiker Johannes Kepler, der am 27.12.1571 in Weil der Stadt geboren wurde und am 15.11.1630 in Regensburg starb, wurde 1870 errichtet. Das Werk geht auf einen Entwurf des bekannten Künstlers August von Kreling zurück.

Das Denkmal für den berühmtesten Weil der Städter entstand in einer Zeit, in der Kepler vor allem als Symbolfigur für die geistige Einheit der Nation gesehen wurde. Die zentrale Figur des Denkmals zeigt Kepler in einer Pose mit nachdenklichem Blick zum Himmel. Die spanische Hoftracht, Himmelsglobus und Zirkel weisen ihn als kaiserlichen Mathematiker und Astronomen aus. In der Hand hält Kepler ein Pergament mit der Zeichnung einer Ellipse, jener geometrischen Form, die er als Bahn der Planeten erkannt hat (Erstes Keplersches Gesetz).

Unterhalb der Hauptfigur befinden sich Sockelstatuen bedeutender Persönlichkeiten der Astronomiegeschichte, darunter Nikolaus Kopernikus (Begründer des heliozentrischen Weltbildes des Sonnensystems), Michael Mästlin (Keplers Lehrer in Tübingen), Tycho Brahe (dänischer Astronom in Prag) und Jobst Bürgi (Schweizer Uhrmacher am Prager Hof). Darüber hinaus schmücken Reliefs den Sockel des Denkmals, darunter Darstellungen der Urania, der Muse der Astronomie, und Szenen aus dem Leben Keplers.

Das Denkmal soll an Kepler erinnern und die geistige Verbindung und Entwicklung in der Welt der Astronomie darstellen. 

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