Beschreibung

Nordwestlich der Kernstadt liegt der Stadtteil Münklingen. Er gilt als der Erholungsort Weil der Stadts. Zu Recht, schließlich hat der Ort schon zahleiche Preise beim Landeswettbewerb um das „schöne Dorf“ errungen. Dazu hat auch die malerische Lage in einer Talmulde am Fuße der 527 Meter hohen Kuppelzen beigetragen.

Besonders sehenswert ist der markante, spitz zulaufende, achteckige Kirchturm, sowie das bauliche Ensemble in der Dorfstraße mit ehemaligem Rathaus, Feuerwehrgerätehaus und weiteren reizenden Fachwerkhäusern.

Münklingen ist Ausgangspunkt vieler herrlicher Spazier- und Wanderwege. Einer davon führt am Jakobsbrunnen vorbei über einen Nebenweg der Pilgerstraße zum spanischen Wallfahrtsort Santiago de Compostella, dem Grab des heiligen Jakobus.

Lage

Historie

Als „Munchelingen“ im Jahr 1075 erstmals urkundlich erwähnt, geht der Ort Münklingen wohl auf eine Ansiedlung der Alemannen in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten zurück.
 
Die Ortsherrschaft wechselte im Lauf der Zeit unter verschiedenen Geschlechtern, so beispielsweise die Herren von Malmsheim. Sie mussten ihren Besitz jedoch anfangs mit dem Kloster Hirsau, das im 9. Jahrhundert hier Güter erworben hatte und später mit dem Kloster Herrenalb teilen. Als die Herren von Weil im Jahr 1385 das Erbe des Ortsadels antraten, stand Württemberg bereits der Anteil des Klosters Herrenalb zu, so dass es zwischen 1424 und 1448 auch deren Lehensrecht erwarb. Im Jahr 1500 unterstand Münklingen ganz der württembergischen Obrigkeit.

Bereits 830 wird ein Kirchlein außerhalb des Orts am Jakobsbrunnen gelegen, genannt. Baugeschichtlich interessant ist die 1594 im Ort fertiggestellte evangelische Pfarrkirche St. Jakob.

Der Herrenhof (bis 1648 Burghaus genannt) war mit einem Burggraben umgeben. Die Gemarkungsgrenze gegen Baden bildet der sogenannte Landgraben (mit Marksteinen von 1581), der im 17. Jahrhundert als Verteidigungslinie gegen Franzoseneinfälle errichtet wurde.

Wappen

Das Wappen von Münklingen
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