Obwohl der Ausbau des Ladenetzes keine originäre Aufgabe der Stadt ist, wurde im Sommer ein Förderantrag beim Land-Baden-Württemberg für die Aufstellung weiterer neun öffentlicher Ladesäulen im Stadtgebiet gestellt. Ende November kam nun die Förderzusage vom Regierungspräsidium Stuttgart für Mittel aus dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) in Höhe von 180.000 Euro. Erster Beigeordneter Jürgen Katz begrüßt die Bereitstellung der Fördermittel ausdrücklich, da die Stadt ohne den Zuschuss des Landes dieses Projekt nicht angehen könne.

Damit können nun in den Jahren 2024 und 2025 Ladesäulen in allen Ortsteilen entweder erstmalig, wie in Münklingen und Hausen, oder zur Ergänzung des Angebots erstellt werden. In Weil der Stadt und Merklingen kommen je drei neue, in Schafhausen eine neue Ladesäule hinzu, wobei hier auch die Wohngebiete Berücksichtigung finden. Für Münklingen und Hausen wird die Kombination mit einem Car-Sharing-Angebot geprüft, womit alle Ortsteile am Car-Sharing teilnehmen könnten.

Die Angebote für Lieferung und Betrieb werden zu Beginn des Jahres eingeholt, die Montage und Inbetriebnahme soll, auch in Abhängigkeit des erforderlichen Netzanschlusses, sobald als möglich erfolgen. „Mit der Verbesserung der Lade-Infrastruktur für unsere Bürgerschaft unterstützen wir die Verkehrswende – als freiwillige Leistung der Stadt“, so Bürgermeister Christian Walter.

Dass der Bedarf für den Ausbau vorhanden ist, zeigt die neue Ladesäule auf dem Klösterle-Parkplatz: Diese wurde vom Car-Sharing-Verein Ökostadt Renningen e.V. in Kooperation mit der Stadtverwaltung im Juni errichtet und seither immer stärker genutzt. Im November waren bereits 80 Ladevorgänge zu verzeichnen.

Redaktion

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